Surfboards
Die Wahl des richtigen Surfbrettes ist entscheidend ueber Lust oder Frust beim Wellenreiten. Wie gross soll das Surfboard sein? Welche Art von Surfbrett brauche ich? Was bedeuten die Begriffe wie Rocker, Stringer, usw?
DAS ERSTE SURFBOARD
Prinzipiell kann man das Wellenreiten auf jedem Surfboard lernen, einige eignen sich dazu besser, andere fast gar nicht. Um möglichst rasch Fortschritte erzielen zu können, ist es unabdingbar, dass Du mit dem richtigen Board beginnst.
Dein erstes Board sollte lang, dick und breit sein, damit Du einen guten Auftrieb hast. Dadurch lässt es sich leichter paddeln und Du kriegst mehr Wellen. Ausserdem ist es auch einiges stabiler, wenn Du aufstehst. Es gibt "Softboards" für Anfänger, aber aus diesen wächst man ziemlich rasch hinaus, sodass der Kauf nicht unbedingt empfehlenswert ist. In einer Surfschule ein solches Surfbrett zu bekommen ist ok, da man es nach der ersten Woche ja wieder abgeben kann und nächstes Mal ein anderes Board bekommt.
Brettgrösse: Ein Anfängerbrett sollte etwa um die 8 Fuss sein. Hängt aber natürlich von Grösse, Gewicht, Fitnesslevel, Motivationsgrad und Talent ab. Als Faustregel gilt, dass das Board etwa so lang sein sollte, wie Du mit hochgestrecktem Arm gross bist.
Brettform: Idealerweise ist es ein Mini-Malibu. Es kann aber auch ein Longboard oder ein Hybrid sein, hauptsache die Spitze des Boards ist gross und rund. Der Grund dafür ist das zusätzliche Volumen an der Spitze, welches Dir das Erwischen von Wellen erleichtert. Bei spitzer Nase muss man die Welle am steilsten und damit kritischsten Punkt anpaddeln, um sie zu erwischen.
Bauweise: Softboard, Plastikbrett, Fiberglass oder Epoxy? Auf die Bauweise wird in einem anderen Kapitel eingegangen. Zusammenfassend kann aber gesagt werden, dass alles für ein Epoxy-Board spricht. Hier sind aber die Vor- und Nachteile der verschiedenen Bauweisen im Bezug auf ein Anfängerboard:
Bauweise | Vorteile (als Anfängerboard) | Nachteile (als Anfängerboard) |
Softboards | günstig, viel Volumen, beinahe unzerstörbar, geringe Verletzungsgefahr | grosses Gewicht, Wendigkeit, rasch am Limit |
Plastikbretter | günstig, robust, Massenanfertigung | eingeschränkte Formvielfalt, gibt's fast nicht mehr |
Polyesterbretter | Steifgkeit, Formenvielfalt | teuer, extrem reparaturanfällig, Einzelanfertigungen |
Epoxybretter | günstig, robust, Massenanfertigung, Steifigkeit, Formenvielfalt | Oftmals ein bisschen teurer als Polyesterboards |
ANATOMIE EINES SURFBOARDS
Nose: Bezeichnung für die Spitze des Surfboards. Stringer: Der Stringer ist ein schmaler Holzstreifen, meist aus Balsa. Er sorgt für die Steifheit des Boards. Rail: Die Kanten des Sorfboards bezeichnet man als Rails. Es gibt sie in runder bis scharfer Ausführung und sind entscheidend, wie sich das Board im Wasser verhält. Deck: Das Deck ist die Oberseite des Surfboards, welche gewachst wird. Surfer stehen drauf. Bottom: Die untere Seite eines Surfboards. Meist ist die Unterseite nicht einfach flach, sondern besitzt eine konkave Form. Dies beinflusst den Wasserfluss unter dem Brett und hat Auswirkungen darauf, wie sich das Brett fährt. Leashplug: Fest einlaminiertes Bauteil, an welchem die Leash befestigt werden kann. Tail: Die Heckpartie des Boards. Auch hier sind verschiedenste Ausführungen verbreitet. Gerade, Fish, Swallow, Split um nur ein paar wenige zu nennen. Der Einfluss des Tails wird in einem separaten Kapitel betrachtet. Rocker: Bezeichnet die Biegung des Board an der Nose und am Tail. Ähnlich wie der Flex beim Snowboard, bestimmt der Rocker den Kurvenradius mit. Generell haben kürzere Bretter einen grösseren Rocker.
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SURFBOARD VOLUMEN
Nebst Länge, Dicke und Breite hat sich noch ein weiteres Mass für die Surfboard etabliert. Was es mit dem Brettvolumen in Litern auf sich hat, findest du hier: SURFBOARD VOLUMEN RECHNER
SURFBOARDS IM SHOP - CUSTOM BOARDS FÜR DIE SCHWEIZ
Beim Kauf deines ersten Surfboards ist die Beratung wirklich unglaublich wichtig. Nichts ist ärgerlicher, als sich die ersten paar Jahre mit einem falschen Brett rumzuschlagen. Grad zu Beginn der Surfkarriere geht's hauptsächlich darum, möglichst viel Spass und Stehzeit zu haben. Wer mit einem falschen Brett anfängt, verschwendet oftmals schlichtweg Zeit am Meer. Wir sind deshalb spezialisiert auf schweizer Surfer und deren Bedürfnisse. Die meisten Boards, die wir im Surfshop verkaufen, sind speziell für Binnenland-Surfer zugeschnitten. Natürlich haben wir dann für die fortgeschrittenen Surfer auch Performance Shortboards und Step-Up Bretter.