Teamrider Stefan Gilg
#surfarisurfteam
Stefan Gilg
Jahrgang: 1987
Beruf: Raumplaner
Hometown: Seuzach, Winterthur
Hobbies: Surfen, Mountainbiken, Skaten, VW-Bus-Trips
Stance: Regular (Surf/Skate) / Goofy (Snowboard)
Boardsports: Ocean Surfing / Wavepool / Wakesurf / Skateboard / Surfskate
Homespot: Südwestfrankreich / Bodensee
Favourite Destinations: Nordspanien, Portugal, Frankreich, Malediven
Surfboards: Semente WEK, Semente Vintage 5'10, Semente Thug 5'5 (Pool)
Love: Unterwegs sein, Freecamping, Wassersport, Berge, schönes Wetter
Hate: Plastik im Ozean, aggro Locals, zuviele Leute im Skatepark
Contests: Swiss Champs Ocean 2016 (13. Platz)
Swiss Champs Ocean 2017 (22. Platz)
Swiss Wavepool Champs 2017 (13. Platz)
European Championship in Stationary Waveriding (Wavepool), 2017
Interview mit Stefan Gilg
Erzähl doch mal kurz etwas über dich/ Stelle dich vor.
Hi, mein Name ist Stefan Gilg. Geboren und aufgewachsen bin ich in Winterthur und immer noch in dieser Region wohnhaft. Ich arbeite 80% als Raumplaner in einem Ingenieurbüro und habe mir seit zwei Jahren den Montag für meine sportlichen Leidenschaften reserviert. Work-Life Balance -you know! ????
Wie ist es zu deiner Leidenschaft zum Surfen gekommen?
Ich glaube es war im Jahr 2006, als ich mit ein paar Freunden mit dem Zug nach Südwestfrankreich ins Element Called Water Surfcamp (www.ecwsurf.com) reisten. Dort kam mein erster Kontakt mit Surfen zustande. Grosse NSP Boards, viel paddeln und noch mehr chillen war da die Devise! Aber infiziert vom Surfvirus war ich bereits ab der ersten Woche. Danach war ich regelmässig einmal im Jahr an der Atlantikküste in Frankreich oder Spanien, habe im Surfcamp gearbeitet oder bin mit meinem VW-Bus die Küste entlanggefahren. Seit da, keine Ferien mehr ohne Surfbrett!
Seit wann surfst du?
Ich glaube seit 2006. Um sicher zu sein müsste ich meine Fotogalerie durchsuchen. ????
Was fasziniert dich am Surfen?
Am Surfen fasziniert mich vor allem die Energie der Wellen. Dass es möglich ist, auf einem an sich nicht tragfähigen Untergrund zu stehen respektive zu fahren. Zudem finde ich es sehr spannend, dass man auch nach vielen Jahren surfen noch in jeder Session Fortschritte machen kann und die Konsequenz bei Fehlern nicht so schmerzhaft ist wie beim Skaten. Jede Welle, jeder Spot, jedes Brett ist anders und deshalb bleibt der Sport spannend.
Du darfst nur noch einen Ort für den Rest deines Lebens fürs Surfen auswählen. Welcher Ort wäre das- und wieso?
Schwierige Frage...ich würde die Malediven inklusive Surf-Boot wählen. Aber zwischendurch doch wieder zurück in die Schweiz fliegen. ???? Grund dafür sind das warme Wasser, die guten Wellen, die möglichst kleine Crowd und auf dem Boot sind kaum Mücken.
Was oder wer ist deine grösste Inspiration wenn es ums Surfen geht?
Meine grösste Inspiration beim Surfen ist die jeweilige Welle selber. Jedes Mal wenn du ins Wasser gehst, sieht das "Spielfeld" anders aus. Jede einzelne Welle stellt dich vor andere Herausforderungen und du kannst (fast) keinen Bewegungsablauf planen. Jede Entscheidung muss innert Sekunden gefällt und ausgeführt werden. Was gibt es Spannenderes?
Welche Boards bevorzugst du zum Wellenreiten?
Mein neustes Board Semente Vintage 5'8'' ist für mich der absolute Allrounder. Es hat ein Shortboard Shape und ist sehr wendig mit ein wenig mehr Volumen im Mittelbereich (Wavecatcher) als mein Standard-Shortboard. Ausserdem ist es mit Channels im Tailbereich ausgestattet um auch bei grösseren Wellen schönen Halt zu geben.
Wie fühlt es sich an ein Teamrider von Surfari zu sein?
Das Surfari Surfteam besteht aus den unterschiedlichsten Personen, die allesamt dazu beitragen, dass die vielfältigen Surfmöglichkeiten in der Schweiz bestmöglich repräsentiert werden. Ich bin stolz darauf den Surfari repräsentieren zu dürfen.
Kann man in der Schweiz von einer Surfszene reden? Falls ja, bist du in einem Club aktiv oder passiv tätig?
Ich denke man kann in der Schweiz nur schwer von einer wirklichen Surfszene reden. Mittlerweile "surft" in der Schweiz ja jeder zweite und da die Surf-Möglichkeiten in und aus der Schweiz sehr vielfältig sind, ist eine wirkliche Szene schwierig zu definieren. Die SSA Swiss Surfing Association versucht in der Schweiz meiner Meinung nach mit gutem Erfolg die "Szene" zu koordinieren.
Was war bis jetzt deine grösste Herausforderung im Surfen?
Auf einem so konstanten Niveau zu surfen, dass ich nicht bei jedem Surftrip eine Eingewöhnungsphase von einer Woche brauche.
Was ist dein schönstes Surfabenteuer?
Mein erster Malediven Boattrip. Wenn du für zwei Wochen keinen festen Boden unter den Füssen hast…dass sagt alles! ????
Gibt es Stereotypen in der Surfkultur über das Surfen und die Surfer für dich?
In der heutigen Zeit gibt es meiner Meinung nach keine reine Surfkultur mehr. Die Einflüsse sind so individuell und dementsprechend finde ich es auch fast unmöglich einen Surf-Stereotypen zu definieren.