Alena Ehrenbold
Jahrgang: 1983
Beruf: Gymi-Lehrerin, Filmregisseurin, Surferin
Hometown: Luzern
Hobbies: schlafen, lesen
Stance: Regular
Boardsports: Ocean Surfing / River Surfing
Homespot: Luzern, Schweiz
Favourite Destinations: Indonesien
Surfboards: Semente
Love: Barrels, Chueche, es frösch azognigs Bett
Hate: packe, lunischi Lüüt
Contests: Ocean Ranking SSA, 1. Platz
Sponsors: Corona, Swox, Xcel, Josea swimwear, stina's lifestyle, bobbi brown
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Interview mit Alena Ehrenbold
Erzähl doch mal kurz etwas über dich.
Ich bin Alena. Als ich 21 war, habe ich einen zweiwöchigen Anfängersurfkurs in Portugal besucht. Und ab dann war es um mich geschehen.
Wann immer ich während meines Wirtschaftsstudiums an der Uni Zürich genug Geld und Zeit hatte, reiste ich ans Meer um zu Surfen. Nach dem Studium arbeitete ich sechs Jahre lang am Gymnasium in Luzern als Wirtschafts- und Rechtslehrerin, bis ich mich dazu entschieden hatte, vom Surfen zu leben und Surffilme zu produzieren.
Was fasziniert dich am Surfen?
Surfen ist mehr als nur ein Sport. Es ist eine Leidenschaft, ein Spiel mit den Naturgewalten, eine nie endende Herausforderung, ein absolutes Glücksgefühl – schwer zu beschreiben, was die Faszination genau ausmacht.
Du darfst nur noch einen Ort für den Rest deines Lebens fürs Surfen auswählen. Welcher Ort wäre das-und wieso?
Indonesien– zu perfekt um wahr zu sein.
Welche Boards bevorzugst du zum Wellenreiten?
Ich bin mittlerweile ein Allrounder: Um keinen Preis würde ich meinen Twinfin Retrofish und mein Singlefin Longboard von Robin Goffinet (ROBsurfboards) hergeben.
Aber ich liebe es genauso mit den schnittigen Shortboards von Nick Uricchio (Sementesurfboads) enge Kurven zu ziehen! Wenn es gross wird, nehme ich meinen 6’2 Minigun hervor. Und in ganz speziellen Momenten kommt meine 6’6 Gun zum Einsatz – leider viel zu selten der Fall!
Wie fühlt es sich an ein Teamrider von Surfari zu sein?
JUST SUPER STOKED!!!
Kann man in der Schweiz von einer Surfszene reden?
Ja klar!! Und wie… Seit wir «I Wanna Surf» 2014 gedreht haben, bin ich mir dessen definitiv bewusst.
Falls ja, bist du in einem Club aktiv oder passiv tätig?
Ich surfe seit 10 Jahren in der von der Swiss Surfing Association (SSA) gestellten Schweizer Surf-Nationalmannschaft.
2018 habe ich geholfen, dass erste Junioren-Team aufzustellen und an die Junioren Weltmeisterschaften zu schicken. Es wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein!
2019 findet das eben gegründete erste Schweizer Surf Film Festival statt: www.swisssurffilmfestival.ch. Es geht was in der Schweiz!
Was war bis jetzt deine grösste Herausforderung im Surfen?
Das Besserwerden… Mit fixem Job in der Schweiz und ohne Trainer oder Teamkollegen war es ziemlich schwer Fortschritte zu machen. Ich war oft alleine unterwegs, weil ich damals noch nicht viele andere Surfer kannte, die mit mir an Orte wie Südafrika, die Kanaren, Hawaii oder Indonesien kommen wollten.
Gibt es eine Surfkultur für dich? Wenn ja, wie würdest du sie beschreiben?
Ja, die ursprüngliche hawaiianische Surfkultur: Surfen, insbesondere an Points und an Riffen, hat viel mit Respekt zu tun.
Wenn ein Hawaiianer nicht 100% sicher ist, dass er den Take Off steht und da andere gutpositionierte Surfer sind, die die Welle surfen könnten, dann lässt er die Welle für die anderen Surfer.
In Europa gilt oft „catch as catch can…” Was so viel heisst wie: „Man fängt wie man sie fangen kann…”
In Hawaii sind Frauen im Wasser genauso respektiert wie Männer. Das kann man leider oft nicht von anderen Orten behaupten…